Kassensturz: Passives Einkommen Januar 2021

Kassensturz: Passives Einkommen Januar 2021

In unserem Kassensturz berichten wir Monat für Monat über die Entwicklung unseres Aktiendepots und unser passives Einkommen aus Dividenden. Wir geben einen Überblick über unsere Aktienkäufe und -verkäufe sowie unsere eingesammelten Dividenden.

Somit ermöglicht der Kassensturz eine regelmäßige Kontrolle unserer Ziele und gibt einen Überblick darüber, wo wir uns auf unserem Weg in die finanzielle Freiheit befinden.

Im Januar 2021 eröffneten wir zwei neue Beteiligungen, führten unsere Sparpläne sowohl mit den regelmäßigen Beiträgen als auch mit zusätzlichen Einmalzahlungen aus und erhöhten so unsere Beteiligung an neun bestehenden Positionen. Außerdem verkauften wir unsere Anteile eines Unternehmens. Im Januar gaben fünf Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, eine Dividendenerhöhung bekannt.

Darüber hinaus verkauften wir unsere erste Option und erfüllten damit die erste unserer Zielsetzungen für das Jahr 2021.

Schließlich konnten wir im Januar 2021 ein passives Einkommen aus Dividenden und anderen Quellen sowie dem aktiven Optionshandel in Höhe von 533,98 Euro erzielen.

Unsere Aktienverkäufe im Januar 2021

Im Prinzip wollten wir uns schon Anfang 2019, als wir in die Dividendenstrategie eingestiegen sind, von Daimler trennen. Doch zu dem Zeitpunkt waren wir noch nicht bereit Investitionen mit Verlusten zu beenden. Dann kam das Jahr 2020 mit einer Dividendenkürzung und einer nachhaltigen Tauchfahrt des Kurses.

So kam es, dass es nun fast zwei Jahre dauerte, bis wir uns von Daimler trennen konnten. Am 25.01.2021 verkauften wir unsere 26 Daimler Aktien.

Insgesamt hatten wir inklusive Transaktionsgebühren 1.810,57 investiert. In fünf Jahren Haltezeit erhielten wir 371,80 Euro Dividenden. Für den Verkauf erhielten wir 1.561,56 Euro.

Damit realisierten wir einen Handelsverlust von 249,01 Euro. Unter Berücksichtigung der erhaltenen Dividenden verblieb immerhin noch ein magerer Gewinn von 122,79 Euro oder rund 6,78%. Unser investiertes Kapital wurde mit 1,33% verzinst.

Da wir unsere Sparpläne bereits in den Vormonaten von der Consorsbank zu Trade Republic umgezogen haben, haben wir im Januar die bei der Consorsbank verbliebenen Bestände zunächst mit einer Einmalzahlung auf den nächsthöheren ganzzahligen Wert gebracht und anschließend zu Smartbroker umgezogen.

In diesem Zusammenhang kam es zum Abverkauf der überhängigen Bruchstücke, aus dem wir insgesamt 85,67 Euro erhielten.

Unsere Aktienkäufe im Januar 2021

Mit Roper Technologies zog ein neues Unternehmen in unser Depot ein. Aufmerksam wurden wir auf das Unternehmen durch eine Analyse von Michael C. Kissing. Mit gerade einmal 0,5% Dividendenrendite passt Roper Technologies eigentlich nicht in unser Dividenden-Portfolio. Daher hätten wir das Unternehmen gerne per Sparplan in unserem Wachstumswerte-Portfolio bespart. Doch leider war dies nicht möglich weil Roper nicht unter den sparplanfähigen Unternehmen bei Trade Republic ist.

Daher entschlossen wir uns mit einem Einmalkauf in das Unternehmen zu investieren. Mit der Investition von rund 659,80 Euro ist die Position gemäss unserer Ziel-Vorstellungen für Wachstumswerte bereits voll. Vorerst sind daher keine weiteren Investitionen in Roper Technologies geplant.

Mit Lam Research zog ein weiteres neues Unternehmen via Sparplan in unser Wachstumswerte-Depot ein.

Unserem Verrechnungskonto haben wir im Januar neben den erhaltenen Nettodividenden und dem Nettoerlös aus dem Verkauf von Daimler in diesem Monat erneut 1.500 Euro zugeführt, sodass sich der in Anspruch genommene Wertpapierkredit zunächst um rund 3.300 Euro verringert hat.

Da wir einen Teil der letztjährigen Sondertilgung aus dem Wertpapierkredit finanziert haben, erhöhte sich jedoch die Inanspruchnahme des eingeräumten Kreditrahmens auf rund 50%.

An diesen Unternehmen konnten wir uns im Januar 2021 mit Aktienkäufen beteiligen

Aktienkäufe im Januar 2021
Aktienkäufe im Januar 2021

Im Januar führten wir einen Einzelkauf in unser Wachstumswerte-Depot und zehn Aktienkäufe per Sparplan durch. Darüber hinaus haben wir vier Sparplan-Positionen per einmaliger Ausführung auf die nächst höhere ganzzahlige Aktienanzahl gehoben, um sie anschließend in unser Depot bei Smartbroker zu übertragen.

Da wir keine Einzelkäufe in unser Dividenden-Depot durchgeführt und statt dessen ein Unternehmen verkauft haben, beträgt die gesamte Investitionssumme für Einzelkäufe des Jahres 2021 -1.561,56 Euro und damit rund -9% unseres Jahresziels von 16.956 Euro Neuinvestition durch Einzelkäufe.

In Wachstumswerte investierten wir hingegen insgesamt 1.027,74 Euro. Abzüglich der Verkaufserlöse der Bruchstücken verbleibt netto eine Investition von 942,07 Euro Neuinvestition und damit rund 39,25% unseres Jahresziels von 2.400 Euro Neuinvestition durch Sparplankäufe.

Nach dem Abgang von Daimler und den Zugängen von Lam Research und Roper Technologies halten wir Beteiligungen an 67 Unternehmen.
Davon entfallen 56 auf unser Dividenden- und 11 auf unser Wachstumswerte-Depot.

Auswirkung auf unser passives Einkommen aus Dividenden

Unsere Transaktionen im Januar führen zu einer Reduktion unseres erwarteten, jährlichen, passiven Einkommens aus Dividenden zum Wechselkurs vom 30.01.2021 um 17,58 Euro. Das entspricht einer Verringerung unseres erwarteten, monatlichen, passiven Einkommens aus Dividenden um 1,47 Euro.

Im Januar wurden folgende Dividendenanpassungen bekannt gegeben:

  • Bank OZK (OZK) steigert die Dividende um 0,91% im Vergleich zum Vorquartal und damit um 6,73% im Vergleich zum Vorjahr.
  • Church & Dwight steigert die Dividende um 5,21% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
  • Fastenal (FAST) steigert die Dividende um 12% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
  • Stag Industrial (STAG) steigert die Dividende um 0,69% im Vergleich zum Vormonat/-jahr.
  • Tanger Factory Outlet Center (SKT) nimmt die Dividendenzahlung mit einer um etwa 50% reduzierten Dividende im Vergleich zur zuletzt gezahlten Dividende wieder auf.

Damit haben aktuell bereits 5 Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, in diesem Jahr ihre Dividende gesteigert.

In Summe steigen unsere erwarteten jährlichen Dividendeneinnahmen (eDEpa) basierend auf dem Wechselkurs vom 30.01.2021 um 166,63 Euro auf 3.960,27 Euro.
Das entspricht einem monatlichen Einkommen aus Dividenden von 330,02 Euro.

Unser passives und aktives Einkommen im Januar 2021

Auch im Januar 2021 erhielten wir passives Einkommen aus Dividenden und weiteren Quellen. Insgesamt durften wir uns über 441,86 Euro freuen, die durch Dividenden, Einspeisevergütung für Solarstrom und die Ersparnis aus dem selbst genutzten Strom unserer Photovoltaikanlage zusammen kamen.

Passives Einkommen aus Dividenden

Im Januar erhielten wir Dividendeneinnahmen von 16 Unternehmen in Höhe von 241,36 Euro.

Insgesamt haben wir im Jahr 2021 damit bereits 241,36 Euro Dividenden eingesammelt und damit 5,36% unseres Jahresziels von 4.500 Euro erreicht.

Im Vergleich zum Vorquartal der Gruppe A, also dem Oktober, ergibt sich ein Plus von 22,64 Euro (+10%).

Im vorigen Jahr, also im Januar 2020, erhielten wir Dividenden in Höhe von 57,84 Euro, die von 6 Unternehmen stammten.
Somit ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 183,52 Euro (+317%).

Die folgende Tabelle zeigt unsere Dividendeneinnahmen im Januar 2021 im Vergleich mit dem Vormonat bzw. -quartal und dem Vorjahr je Unternehmen. Dabei ergeben sich andere Summen als zuvor ausgeführt, da das jeweilige Unternehmen und nicht der Betrachtungszeitraum zur Abgrenzung verwendet wird (Monatszahler vs. Quartalszahler).

Passives Einkommen aus Dividenden im Januar 2021
Passives Einkommen aus Dividenden im Januar 2021

In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Dividenden in Höhe von 3.543,68 Euro.
Dies entspricht durchschnittlich 295,31 Euro pro Monat. (+20,11 Euro/+7,31% im Vergleich zum Vormonat).
Folglich haben wir aktuell 9,8% unseres angestrebten Ziels von 3.000 Euro pro Monat erreicht.

Passives Einkommen aus Dividenden im Jahresvergleich (Stand: 31.01.2021)
Passives Einkommen aus Dividenden im Jahresvergleich (Stand: 31.01.2021)

Passives Einkommen aus weiteren Investitionen

Im Januar erhielten wir die Abrechnung für die Vergütung für den eingespeisten Strom unserer Photovoltaikanlage. Daraus ergab sich eine kleine Nachzahlung sowie eine kleine Erhöhung des Abschlags von 120,- auf 124,- Euro pro Monat.

Der Abschlag für Januar und die Nachzahlung summierten sich auf 170,44 Euro.

Wir produzierten insgesamt 275 kwh Strom und damit 12 kwh weniger als im Dezember. Von der Gesamtproduktion speisten wir 166 kwh in das Netz ein.

Im Vergleich zum Vorjahr produzierten wir 101 kwh weniger Strom und speisten 111 kwh weniger Strom in das Netz ein.

Unser Stromverbrauch sank auf 369 kwh (-6%). Von diesen konnten wir 109 kwh aus eigener Produktion decken. 260 kwh Strom mussten wir aus dem Netz zukaufen. Unser Autarkiegrad beträgt damit im Januar 29%.

Die Ersparnis für den selbst produzierten Strom entspricht 30,06 Euro.

In Summe erhielten wir bislang 1.984,90 Euro Einspeisevergütung und konnten 642,59 Euro Stromkosten sparen. Unter Vernachlässigung der steuerlichen Behandlung der PV-Anlage beträgt der näherungsweise Return on Invest 17,27% und die Verzinsung 12,65%.

Aktives Einkommen aus dem Optionshandel

Eine unserer Zielsetzungen für dieses Jahr war der Einstieg in den Optionshandel. Dieses Ziel haben wir bereits im Januar erreicht. Am 25.01.2021 verkauften wir unsere erste Option und erhielten dafür eine Prämie in Höhe von 115,00 US-Dollar / 92,12 Euro.

Da wir momentan noch am Aufbau unseres Reportings zum Optionshandel schleifen, wollen wir es an dieses Stelle dabei belassen und in den kommenden Tagen noch einen ausführlichen Beitrag zu unseren ersten Erfahrungen schreiben.

Wertentwicklung unseres Aktiendepots im Januar 2021

Hinsichtlich der Wertentwicklung unserer Depots endete der Januar mit einem Plus von 3.514,60 Euro oder 3,94%. Unter Berücksichtigung der oben erwähnten Transaktionen ergab sich ein Plus von 2.551,83 Euro oder 2,86%.

Gewinner des Monats war Tanger Factory Outlet Centers mit 68,91% Kurszuwachs.
Verlierer des Monats war Coca-Cola mit 10,19% Kursverlust.

 

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