Kassensturz: Passives Einkommen Oktober 2021
In unserem Kassensturz berichten wir Monat für Monat über die Entwicklung unseres Aktiendepots, unser passives Einkommen aus Dividenden und unser aktives Einkommen aus dem Optionshandel. Wir geben einen Überblick über unsere Aktienkäufe und -verkäufe sowie unsere eingesammelten Dividenden und Optionsprämien.
Somit ermöglicht der Kassensturz eine regelmäßige Kontrolle unserer Ziele und eine Einschätzung darüber, wo wir uns auf unserem Weg in die finanzielle Freiheit befinden.
Im Oktober 2021 erhöhten wir unsere Beteiligung an einer bestehenden Position, bekamen ein Unternehmen aus einer ausgelaufenen Option eingebucht und führten unsere Sparpläne auf sieben bestehende Positionen mit den regelmäßigen Beiträgen aus. Darüber hinaus führten wir zwei einmalige Käufe in unseren Sparplanpositionen durch, um diese „voll“ zu machen.
Im Oktober gaben fünf Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, eine Dividendenerhöhung bekannt.
Schließlich verkauften wir acht Optionen und schloßen vier laufende Optionen vorzeitig.
Insgesamt konnten wir im Oktober 2021 ein Einkommen aus Dividenden, dem Optionshandel und unserer Photovoltaik-Anlage in Höhe von 646,66 Euro erzielen.
Unsere Aktientransaktionen im Oktober 2021
Nach dem leichten Dämpfer im September zogen die Kurse im Oktober wieder kräftig an. Deshalb setzten wir unsere Zurückhaltung größtenteils fort. Lediglich bei unserer jüngsten Neuerwerbung Medifast kam es zu einem deutlichen Rücksetzer, der uns dazu veranlasste unsere Beteiligung aufzustocken.
Darüber hinaus wurden uns in letzter Sekunde noch 100 Twitter-Aktien aus einer auslaufenden Option eingebucht. Da wir uns von dieser Position möglichst schnell auf gleichem Wege trennen wollen, handelt es sich aus unserer Perspektive nur um einen durchlaufenden Posten. Wir werden diesen daher unserem Cash-Bestand zurechnen und in der weiteren Monatsabrechnung nicht weiter berücksichtigen.
An diesen Unternehmen konnten wir uns im Oktober 2021 mit Aktienkäufen beteiligen
Im Oktober führten wir einen Einzelkauf in unser Dividenden-Depot durch. Dafür investierten wir insgesamt 1.008.00 Euro.
Die Investitionssumme für Einzelkäufe des Jahres 2021 steigt somit auf 13.242,12 Euro und somit rund 78% unseres Jahresziels von 16.956,00 Euro Neuinvestition.
Darüber hinaus führten wir sechs Aktienkäufe per Sparplan sowie zwei zusätzliche Sparplanausführungen in unser Wachstumswerte-Depot durch. Dafür investierten wir insgesamt 229,86 Euro.
Die Investitionssumme für Sparplankäufe des Jahres 2021 steigt auf 2.800,42 Euro und somit rund 117% unseres Jahresziels von 2.400 Euro Neuinvestition durch Sparplankäufe.
Wir halten Beteiligungen an 68 Unternehmen. Davon entfallen 57 auf unser Dividenden- und 11 auf unser Wachstumswerte-Depot.
Auswirkung auf unser passives Einkommen aus Dividenden
Unsere Transaktionen im Oktober führen zu einer Zunahme unseres erwarteten, jährlichen, passiven Einkommens aus Dividenden zum Wechselkurs vom 31.10.2021 um 35,50 Euro. Das entspricht einer Zunahme unseres erwarteten, monatlichen, passiven Einkommens aus Dividenden um 2,96 Euro.
Im Oktober wurden außerdem folgende Dividendenanpassungen bekannt gegeben:
- Bank OZK (OZK) steigert die Dividende um 1,75% im Vergleich zum Vorquartal und 5,45% Vorjahr.
- JPMorgan Chase (JPM) steigert die Dividende um 11,11% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr (dies war jedoch bereits im Juni bekannt).
- Visa (V) steigert die Dividende um 17,19% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
- Exxon Mobil (XOM) steigert die Dividende um 1,15% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
- AbbVie (ABBV) steigert die Dividende um 8,46% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
Damit haben aktuell bereits 40 Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, in diesem Jahr ihre Dividende gesteigert.
In Summe steigen unsere erwarteten jährlichen Dividendeneinnahmen (eDEpa) basierend auf dem Wechselkurs vom 31.10.2021 um 51,75 Euro auf 5.151,93 Euro.
Das entspricht einem monatlichen Einkommen aus Dividenden von 429,33 Euro.
Unser passives und aktives Einkommen im Oktober 2021
Auch im Oktober 2021 erhielten wir passives Einkommen aus Dividenden, der Einspeisevergütung für Solarstrom und der Ersparnis aus dem selbstgenutzten Strom unserer Photovoltaikanlage sowie dem aktiven Optionshandel.
Insgesamt durften wir uns über 646,66 Euro freuen.
Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Minus von 110,47 Euro (-15%).
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Einkommen aus unseren Investitionen in Höhe von 10.589,55 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 882,46 Euro pro Monat. (+22,19 Euro/+2,58% im Vergleich zum Vormonat).
Das folgende Diagramm zeigt die Entwicklung unseres durchschnittlichen monatlichen Einkommens auf Basis der rollierenden 12-Monatssumme.
Passives Einkommen aus Dividenden
Im Oktober erhielten wir Dividendeneinnahmen von 17 Unternehmen in Höhe von 256,10 Euro.
Drei Unternehmen, die turnusmäßig im Oktober zahlen, schütten erst im November aus, was unser Ergebnis um rund 40,00 Euro verzerrt.
Insgesamt haben wir im Jahr 2021 bereits 3.776,89 Euro Dividenden eingesammelt und damit 84% unseres Jahresziels von 4.500 Euro erreicht.
Im Vergleich zum Vorquartal der Gruppe A, also dem Juli 2021, ergibt sich ein Minus von 69,14 Euro (-21%), welches aus den oben genannten Verschiebungen und der Sonderdividendenzahlung von T. Rowe Price im Juli resultiert.
Im vorigen Jahr, also im Oktober 2020, erhielten wir Dividenden in Höhe von 218,71 Euro, die von 17 Unternehmen stammten. Somit ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 37,39 Euro (+17%).
Die folgende Tabelle zeigt unsere Dividendeneinnahmen im Oktober 2021 im Vergleich mit dem Vormonat bzw. -quartal und dem Vorjahr je Unternehmen. Dabei ergeben sich andere Summen als zuvor ausgeführt, da das jeweilige Unternehmen und nicht der Betrachtungszeitraum zur Abgrenzung verwendet wird (Monatszahler vs. Quartalszahler).
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Dividenden in Höhe von 4.496,16 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 374,68 Euro pro Monat (+3,12 Euro/+0,8% im Vergleich zum Vormonat). Folglich haben wir aktuell 12,5% unseres angestrebten Ziels von 3.000,00 Euro pro Monat erreicht.
Passives Einkommen aus weiteren Investitionen
Im Oktober erzielten wir Einnahmen aus unserer Photovoltaikanlage in Höhe von 163,72 Euro.
Dieser setzt sich zusammen aus dem Abschlag auf die Vergütung für den eingespeisten Strom in Höhe von 124,00 Euro sowie der Ersparnis für den für den selbst genutzten Strom in Höhe von 39,72 Euro.
Wir produzierten 881 kwh Strom (-542 kwh o. -38% im Vergleich zum Vormonat / +429 kwh o. 95% im Vergleich zum Vorjahr). Davon speisten wir 737 kwh in das Netz ein (-492 kwh o. -40% zum Vormonat / +317 kwh o. +76% zum Vorjahr).
Unser Stromverbrauch stieg auf 316 kwh (+6 kwh o. +2% zum Vormonat / -17 kwh o. -5% zum Vorjahr). Davon konnten wir 144 kwh aus eigener Produktion decken. 172 kwh Strom mussten wir aus dem Netz zukaufen. Unser Autarkiegrad beträgt damit im Oktober 46% (-17% zum Vormonat / +1% zum Vorjahr).
In Summe erhielten wir bislang 3.190,90 Euro Einspeisevergütung und konnten 1.110,45 Euro Stromkosten sparen. Unter Vernachlässigung der steuerlichen Behandlung der PV-Anlage beträgt der näherungsweise Return on Invest 27,68% und die Verzinsung 12,36%.
Aktives Einkommen aus dem Optionshandel
Der Oktober war geprägt von einigen Optionen, die wir vorzeitig schließen konnten. Unterm Strich fühlen wir uns mit der Strategie Optionen vorzeitig zu schließen, welche wir im August testweise begonnen hatten, nicht wirklich wohl. Einerseits ist der Impact auf den Cashflow recht groß. Andererseits steht und fällt die Strategie mit der Möglichkeit nach der Schließung einer Option sofort eine neue zu verkaufen.
Wenn Optionen so gut laufen, dass man sie vorzeitig schließen kann, hat das häufig zur Folge, dass man für einen neu abzuschließenden Kontrakt ein höheres Risiko eingehen muss. Ist die Auswahl der Underlyings (aufgrund der Kapitalisierung des Optionsdepots) begrenzt, fehlen oft geeignete Nachfolgekontrakte.
Somit ist dieser Versuch für uns zunächst beendet.
In Summe erlösten wir im Oktober einen Überschuss in Höhe von 264,00 US-Dollar / 226,85 Euro.
Im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Zunahme um 160,34 Euro oder 71%.
Mit Stand zum 04.11.2021 beträgt der Wert des Options-Depots in Summe rund 14.304,03 Euro.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über unsere Handelsaktivitäten.
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) (von denen erst 10 vergangen sind) Optionspämien in Höhe von 4.006,15 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 400,62 Euro pro Monat. (-21,32 Euro/-5% im Vergleich zum Vormonat).
Sparquote und Cashbestand im Oktober 2021
Im Oktober verbuchten wir unseren regelmäßigen Sparbeitrag in Höhe von 1.600,00 Euro, die vereinnahmten Netto-Dividenden sowie zusätzliche 1.500,00 Euro.
Dem gegenüber stehen 1.008,00 Euro Investition in Medifast.
Im Saldo verringert sich der in Anspruch genommene Wertpapierkredit um rund 2.250,00 Euro auf rund 5.700,00 Euro oder etwa 19% des momentan verfügbaren Kreditrahmens.
Neben den eingebuchten Aktienbeständen weist das Options-Depot aktuell einen Cashbestand von rund 2.100,00 Euro auf, sodass der gesamte Cash-Bestand momentan mit 3.600,00 Euro im Minus ist und wir weiterhin im Plan unserer Zielsetzung für 2021 sind.
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass sich der Sparbeitrag um 100,00 Euro verändert hat. Dabei handelt es sich lediglich um eine Verschiebung von den Sparplänen in das Dividenden-Depot. Da einige der Sparplanpositionen nun die anvisierte Investition von etwa 500,00 Euro erreicht haben, hat sich der Sparbetrag in den Sparplänen entsprechend verringert.
Wertentwicklung unseres Aktiendepots im Oktober 2021
Im Oktober stieg die Investitionssumme um 1.237,87 Euro oder 1,2% auf 105.418,40 Euro. Gleichzeitig stieg der Wert unseres Depots um 5.854,76 Euro von 123.636,88 auf 129.491,64 Euro. Nach Abzug unserer Transaktionen verbleibt ein Plus von 4.616,89 Euro oder 3,7% durch Wertveränderung.
Gewinner des Monats war UnitedHealth Group mit 17,53% Kurszuwachs.
Verlierer des Monats war Corestate Capital Holding mit 10,8% Kursverlust.
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