Kassensturz: Passives Einkommen im Februar 2020

Kassensturz: Passives Einkommen im Februar 2020

In unserem Kassensturz berichten wir Monat für Monat über die Entwicklung unseres Aktiendepots und unser passives Einkommen aus Dividenden. Somit ermöglicht der Kassensturz eine regelmäßige Kontrolle unserer Ziele und gibt einen Überblick darüber, wo wir uns auf unserem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit befinden.

Ein aufregender Börsenmonat liegt hinter uns. Er lässt sich wohl am besten mit dem Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ zusammenfassen. Unter dem Eindruck der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus gaben die Börsen in der letzten Woche des Monats massiv nach. Was das für uns und unsere passiven Einnahmen aus Dividenden bedeutet, erfährst Du in diesem Beitrag.

Aktienkkäufe

UPDATE 29.09.2020: Gestern Abend wurden überraschenderweise noch zwei Limitorders ausgeführt. Wir haben den Beitrag soeben entsprechend aktualisiert.

Im Februar führten wir 10 Einzelkäufe und 6 Aktienkäufe per Sparplan durch. Dafür investierten wir insgesamt 6.762,81 Euro.

An diesen Unternehmen konnten wir uns im Februar mit Aktien-Einzelkäufen beteiligen

Am Montag berichteten wir über unsere ersten Einzelkäufe. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass die Kurse sich bereits am kommenden Tag wieder erholen würden. Doch da irrten wir. Angefeuert durch eine mediale Hysterie gaben die Kurse auch in den folgenden Tagen weiter nach. Dieser Fall zeigt, dass Markt-Timing nicht möglich ist. Die vermeintliche Gelegenheit entpuppte sich im Nachhinein dann doch als verfrühter Aktionismus.

Aus diesem Grund änderten wir unser Vorgehen zum Ende der Woche. Statt uns, wie üblich, an einzelnen Unternehmen mit Beträgen größer 1.000 Euro zu beteiligen, verteilten wir unser Budget in kleineren Beträgen mit Limitorders, die wir am oder unter dem 52-Wochen-Tief platzierten, auf mehrere Unternehmen. Wenn der Abwärtstrend anhält, können wir so über Cost-Averaging unseren Durchschnittskaufkurs bei möglichst vielen Unternehmen verbessern. Der Trade-Off dieser Vorgehensweise ist allerdings, dass der Effekt je Unternehmen geringer ausfällt.

Außerdem ist unser Budget begrenzt und das Pulver irgendwann verschossen. Niemand weiß wie lange der Abwärtstrend noch anhält. Unter Umständen kaufen wir momentan immer noch zu früh.

Wer unsere Beiträge regelmäßig liest, wird sich fragen wie es sein kann, dass wir im vergangenen Monat noch Geldknappheit beklagten und in diesem Monat schon wieder hohe Beträge investieren konnten. An anderer Stelle erwähnten wir bereits, dass sich unsere Einnahmen und Ausgaben sehr ungleichmäßig über das Jahr verteilen. Der Februar gehörte zu den einnahmestarken Monaten. Normalerweise würden wir aus den Einnahmen in solch einem Monat Rücklagen für die schwächeren Monate bilden.

In den kommenden Monaten erwarten wir jedoch die Auszahlung aus unserer gekündigten Rentenversicherung. Die Verwendung dieses Betrags beschäftigt uns schon heute. Wollen wir den Betrag sofort vollständig investieren oder lieber in mehreren Tranchen? Sollen wir einen Teil für die Sondertilgung auf unsere Hausfinanzierung verwenden und damit unser monatliches Budget für Investitionen erhöhen?

Unter dem Hintergrund dieser Überlegungen betrachten wir die Zweckentfremdung unserer Rücklagen als vorgezogene Investition aus dem Guthaben aus der Rentenversicherung. Die Rücklagen werden bei Auszahlung entsprechend aufgestockt.

Im Januar und Februar haben wir nun insgesamt 8.080,78 Euro investiert und damit bereits rund 53 Prozent unseres Jahresziels von 15.200 Euro Neuinvestition durch Einzelkäufe erreicht.

Unsere Aktienkäufe per Sparplan im Februar

Neben unseren Investitionen per Einzelkauf haben wir uns zum Ziel gesetzt, spätestens zum Ende des Jahres 200 Euro monatlich per Sparplan zu investieren und die Anzahl unserer Sparpläne auf 8 Unternehmen zu erhöhen. Diesem Ziel sind wir in diesem Monat nicht näher gekommen. Wir besparen weiterhin „nur“ 6 Sparpläne im Gesamtumfang von 150 Euro.

Wir haben jedoch den Ausführungstermin der Sparpläne einheitlich auf den ersten des Monats verlegt, was uns den Einmaleffekt einer höheren Anzahl dividendenberechtigter Anteile für die Februar-Ausschüttungen von Starbucks und Apple verschaffte. Dabei geht es nur um wenige Cent. Aber wer den Cent nicht ehrt… 🙂

Darüber hinaus überlegen wir ob wir die Sparraten kurzfristig erhöhen oder eine zweite Ausführung zur Monatsmitte ergänzen. Angesichts der Kursverluste, die selbst die Wachstumswerte, die wir besparen erleiden mussten, könnte das oportun sein.

Auswirkung auf unser passives Einkommen aus Dividenden

Unsere Investitionen im Februar steigern unser jährliches passives Einkommen aus Dividenden um 347,69 US-Dollar. Das entspricht einer Erhöhung unseres monatlichen Einkommens aus Dividenden um 28,97 US-Dollar.

Aktienkäufe im Februar 2020
Aktienkäufe im Februar 2020

Aktienverkäufe

im Beitrag zur Dividendenzahlung von Siemens haben wir verkündet, dass wir uns von unserer Siemens Beteiligung trennen wollen. Das hätten wir dann auch sofort ausführen sollen. Leider haben wir zu lange gezögert. Nach den starken Kursverlusten, die auch Siemens in den vergangenen Tagen erlitten hat, werden wir wohl nun darauf warten, dass sich die Kurse wieder erholen.

Im Februar haben wir somit keine Aktien verkauft.

Passives Einkommen

Auch im Februar 2020 erhielten wir passives Einkommen aus Dividenden und weiteren Quellen. Insgesamt durften wir uns über 368,10 Euro freuen, die durch Dividenden, Einspeisevergütung für Solarstrom, Ersparnis aus eigengenutzem Strom und Zinserträgen aus P2P-Krediten zusammenkamen.

Passives Einkommen aus Dividenden

Im Februar erhielten wir Dividendeneinnahmen in Höhe von 209,65 Euro.
Insgesamt haben wir in diesem Jahr damit bereits 267,49 Euro Dividenden eingesammelt und damit 10,7 Prozent unseres Jahresziels von 2.500 Euro erreicht.

Im Vergleich zum Vorquartal der Gruppe B, also dem November, ergibt sich ein Plus von 42,18 Euro (+25%).

Die Steigerung der Dividendeneinnahmen resultiert einerseits daraus, dass Siemens als Jahreszahler im Vorquartal nicht enthalten war und wir im Vorquartal von AbbVie nur 16 dividendenberechtigte Aktien besaßen. Dazu erhielten wir erstmals Dividenden von Apple und Starbucks. Andererseits haben Dividendensteigerungen und günstigere Wechselkurse zu diesem Plus beigetragen.

Bereinigt um die Effekte der Zu- und Abgänge ergab sich eine Veränderung von 5,79 Euro (+3,5%).

Unsere Dividendeneinnahmen erhielten wir von folgenden Unternehmen:

Passives Einkommen aus Dividenden im Februar 2020
Passives Einkommen aus Dividenden im Februar 2020

In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Dividendeneinnahmen in Höhe von 1.582,08 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 131,84 Euro pro Monat. (+13,65 Euro/11,5%)
Folglich haben wir aktuell 4,4 Prozent unseres angestrebten Ziels von 3.000 Euro pro Monat erreicht.

Passives Einkommen aus Dividenden im Jahresvergleich
Passives Einkommen aus Dividenden im Jahresvergleich

Passives Einkommen aus weiteren Investitionen

Nachdem wir im Januar eine reduzierte Vergütung für den eingespeisten Strom unserer Photovoltaikanlage erhalten haben, bekamen wir im Februar wieder einen vollen Abschlag in Höhe von 120 Euro.

Darüber hinaus verbrauchten wir rund 142 kwh unseres selbst produzierten Stroms und konnten so 36,92 Euro Stromkosten sparen.

In Summe erhielten wir bislang 614,46 Euro Einspeisevergütung und konnten 143,41 Euro Stromkosten sparen. Unter Vernachlässigung der steuerlichen Behandlung der PV-Anlage beträgt der näherungsweise Return on Invest 4,98 und die Verzinsung 12,56 Prozent.

Schließlich beziehen wir weiteres passives Einkommen aus der Investition in P2P-Kredite. Jedoch haben wir weiterhin nur 200 Euro testweise angelegt. Die geplante Ausweitung unserer Investitionen zum Jahreswechsel ist auch in diesem Monat nicht erfolgt. Wir wollen im Moment unsere Liquidität erhalten um gegebenenfalls weitere Aktien-Nachkäufe tätigen zu können.

Aus den investierten 200 Euro konnten wir im Februar 1,02 Euro bei Mintos und 0,51 Euro bei Bondora erzielen. Damit beträgt unser Return on Invest bei Mintos 3,26 und bei Bondora 2,04 Prozent.  Das entspricht einer Verzinsung von 8,18 bei Mintos sowie 6,74 Prozent bei Bondora.

Wertentwicklung Aktiendepot

Die ersten Wochen des Februars sahen zunächst nach einem tollen Monat aus. Unser Depot stand zwischenzeitlich mit über 4 Prozent im Plus. Ab dem 24sten Februar kippte die Stimmung jedoch massiv aufgrund der Meldungen rund um das Coronavirus.

Diese Entwicklungen führten dazu, dass sich der Wert unseres Aktiendepots zum zweiten Mal in Folge verringert hat. Wir mussten leider ein Minus von weiteren 9,83 Prozent verbuchen. Unter Berücksichtigung der oben erwähnten Zukäufe stieg der Depotwert noch um 0,04 Prozent.

Gewinner des Monats war Gilead Sciences mit 9,93 Prozent Kurszuwachs.
Verlierer des Monats war Exxon Mobil mit 20,76 Prozent Kursverlust.

Und wie lief Dein Monat? Verrate es uns und hinterlasse uns einen Kommentar.

 


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7 Kommentare

  1. Hey, wir haben doch ein Schaltjahr. Morgen kommt noch der 29ste! 😉

    Du bist anscheinend der Erste, der mit seinen Februareinnahmen rausrückt.

    Es ist schön, bei diesen nervösen Märkten zu sehen, dass die Dividenden einfach stur weiter gezahlt werden.

    Bruttodividenden über 200 Euro sind ein Wort. Ich fürchte, da komme ich diesen Monat nicht ganz hin. Mal sehen, noch weiß ich es nicht genau. In kürze wird’s auch von mir einen Februar-Bericht geben.

    Viele Grüße
    Mike

    1. Guten Morgen Mike,

      tatsächlich war ich wohl gestern etwas voreilig.
      Bei Trade Republic wird scheinbar länger gehandelt als ich annahm.
      Am Abend wurden noch zwei Limitorders ausgeführt.
      Den Artikel habe ich natürlich gerade noch entsprechend angepasst.

      In der Tat freuen wir uns eigentlich eher über die aktuelle Situation an den Börsen.
      Sie ermöglicht es uns unsere Einnahmen aus Dividenden signifikant zu steigern und bei zahlreichen Unternehmen Dividendenrenditen zu erzielen für die es sonst erst einmal ein paar Jahre Dividendensteigerungen benötigt hätte.
      Natürlich besteht das Risiko, dass die Dividenden gekürzt werden, sofern sich die momentane Situation zu einer echten Krise für das eine oder andere Unternehmen ausweitet.
      Daher versuchen wir möglichst breit zu streuen.
      Aber selbst nach einer Kürzung stünden manche Unternehmen momentan in Bezug auf die Dividende immer noch attraktiv da.
      Insofern beunruhigt uns der aktuelle Crash nicht. Wir halten ihn auch nach wie vor für übertrieben, wenn nicht gar panisch/hysterisch und nehmen an, dass es schon in der kommenden Woche, spätestens in 14 Tagen wieder aufwärts gehen wird.

      In jedem Fall bin ich gespannt wie ein Flitzebogen auf die anstehenden Monatsabschlüsse.
      Insbesondere bei den Optionieren bin ich sehr gespannt. Da schaue ich ja immer etwas neidisch auf die monatlichen Erträge, traue mich aber nicht wirklich ran.
      Optionen finde ich noch zu riskant. Und insbesondere in einer solch volatilen Situation sollte sich jetzt zeigen ob ich das Risiko richtig einschätze.

      In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende
      der Kassenwart

  2. Hallo Kassenwart,

    beim Thema Optionen geht es mir ähnlich. Irgendwie interessant. Ich habe aber noch zu viel Respekt vor dem Optionshandel. Vermutlich auch aus Unwissenheit. Früher oder später werde ich mich aber intensiver damit beschäftigen. Mal sehen, wie ich dann zu dem Thema stehe.

    Viele Grüße
    Mike Schmelzer

  3. Gute Tag,

    Ein sehr schönes Depot hab ihr da, 26 Übereinstimmungen mit meinem eigenem Depot. Hab mir erst vor kurzem MSC und Prudential ins Depot geholt, bei Prudential letze Woche nochmal nachgekauft, MSC folgt in den nächsten Tagen, wenn ich noch irgendwo Geld finden kann. Bei Iron Mountain habe ich mir sofort nach den letzten Quartalszahlen welche dazu geholt. Vor allem wegen der Guidance für 2020…AFFO 2019 war $856…die AFFO für 2020 soll bei $930 – $960 liegen wäre ein Plus von 9% – 12% außerdem wegen der folgenden Äußerung

    ….“We continue to be pleased with the progress we have made in shifting our mix to faster growing businesses, which have increased to 24% of our sales compared to just 9% six years ago….In the fourth quarter, we also took critical steps in the implementation of Project Summit, our comprehensive transformation program, which we expect will significantly reduce our cost structure, enhance our customer service capabilities and improve the overall speed of execution.“…..

    Dazu hab ich letzte Woche endlich bei Main Street aufgestockt und noch einige Aktien von Altria dazugekauft (fast 9% Dividendenrendite). Der Nachkauf von Broadcom und AT&T läuft dann über ein Sparplan. Ich würde euch an dieser Stelle noch folgende Aktien empfehlen, Bank OZK 4% Dividende wurde seit 22 Jahren im Schnitt 10 Year Growth Rate (CAGR) 22% erhöht bei einem Payout von 34%, das außergewöhnliche an ihrer Dividendenpolitik ist die Tatsache das sie die Dividende seit 10 Jahren quartalsweise erhöhen! Die andere Aktie ist die Unum Group 5% Dividendenrendite, bei einem Payout von 20% und einem Wachstum von 10 Year Growth Rate (CAGR) 13%, das außergewöhnliche an dieser Aktie (abgesehen von einer fast 60% Unterbewertung) ist das Aktienrückkaufprogramm der Unum Group.

    „Unum’s share count trend is outstanding. Its share count has declined every year over the past decade. The number of shares on the market at the end of 2019 was 36% fewer than at the end of 2010. That’s one of the fastest rates of decline that I have seen.“

    Eine gute Analyse zur dieser Aktie findet man hier:

    https://dailytradealert.com/2020/02/28/dividend-growth-stock-of-the-month-for-march-2020/

    1. Hallo Alex,

      willkommen auf unserer Webseite und vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Selbstverständlich freue ich mich auch zu lesen, dass Du in der vergangenen Woche ähnliche Aktien aus der gleichen Motivation wie wir gekauft hast.
      (Die Käufe von Donnerstag und Freitag dokumentiere ich gerade nach und werde sie nachher veröffentlichen.)

      Vielen Dank auch für Deine Hinweise auf Bank OZK und Unum.
      Bei Banken bin ich ein gebranntes Kind. Wir hatten ewig die commerzbank als Mahnmal im Depot. Eigentlich mag ich keine Banken mehr kaufen.
      Aber auf Bank OZK sind wir auch schon aufmerksam geworden. Sympathisch finde ich daran auch, dass sie heißt wie eine der besten Serien, die ich bei Netflix gesehen habe. 🙂
      American Tower erhöht die Dividende übrigens auch jedes Quartal. Allerdings hat American Tower noch keine solch lange Historie.

      Den Artikel zu Unum hatte ich die Woche (warum auch immer) ziemlich schnell weg geklickt. Nachdem Du nun darauf hingewiesen hast, werde ich ihn doch noch mal genau studieren. Vielleicht ist das der Wink des Schicksals, den ich nicht ignorieren sollte. 🙂

      In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag.
      Viele Grüße
      der Kassenwart

      1. Hallo Kassenwart,

        Noch vor ein paar Monaten hätte ich niemals gedacht, dass ich mir eine Bank Aktie ins Depot legen würde. Die großen Banken wie Bank of Amerika, Deutsche Bank, JP Morgan, Citigroup, Wells Fargo haben zum großen Teil die Finanzkrise und die damit verbundene Weltwirtschaftskrise 2008-2009 ausgelöst (sprich Subprime-Kredite usw.). Nur Dank Billionen von Steuergeldern aus der ganzen Welt haben sie die Finanzkrise überhaupt überlebt. Die Bank OZK würde niemals in den selben Topf mit den oben genannten werfen.
        Ich bin auch zufällig durch einige bekannte Blogger (wie Nils Gajowiy und Dividend Sensei) auf die Aktie aufmerksam geworden. Bank OZK ist „nur“ eine kleine regional Bank mit einem Börsenwert von knapp über 3 Mrd. $ (zum Vergleich JP Morgan hat schlappe 350 Mrd. $). Der wesentliche Unterschied zu all den großen Banken ist die Tatsache, dass sie ihre Dividende auch während der Finanzkrise 08-09 erhöht haben. Die großen Banken aus den USA haben ihre Dividende teilweise um 80-100% gekürzt. Hier noch ein paar Infos zur der Bank:

        https://talkmarkets.com/content/financial/top-picks-2020-bank-ozk?post=246769
        https://www.suredividend.com/the-10-best-dividend-stocks-now/

        Die Netflix Serie „Ozark“ kannte ich nicht, ist aber schon ein komischer Zufall. Die Sache wie mit Unum passiert mir auch ständig. Man interessiert sich nicht für Unternehmen die man nicht kennt und die nicht besonders sexy sind. Die meisten konzentrieren sich auf Aktien wie 3M, Altria, Visa, J&J, Unilever, Pepsi, AT&T, Allianz, Main Street, alles tolle Unternehmen, ich hab alle davon. Nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt“ lassen sich Viele echte Schnäppchen entgehen, wie z.B. MSC, Bank OZK, Prudential, Foot Locker, ViacomCBS, Unum, Simon Property Group, Bristol-Myers, Broadcom, IBM usw. Letztens bin ich in einem Artikel von Dividend Sensei auf ein Zitat von Warren Buffett gestoßen:

        “You’re neither right nor wrong because other people agree with you. You’re right because your facts are right and your reasoning is right – that’s the only thing that makes you right. And if your facts and reasoning are right, you don’t have to worry about anybody else.”

        Ich schau mir immer verschiedene Quellen und Meinungen an, wenn mir eine Aktie aufgefallen ist. Danach natürlich die Dividendenentwicklung (Wachtum, Payout-Ratio), die Verschuldung, die Umsatz u- Gewinnentwicklung der letzten Jahre und natürlich die mögliche Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren. Bei manchen Aktien wie z.B. Caterpillar darf man natürlich nicht ihre zyklische Natur außer Acht lassen. Aus all diesen Informationen ergibt sich mit der Zeit so eine Art Konsens. Und daraus resultiert dann die Kaufentscheidung. Natürlich muss man dabei immer aufpassen nicht dem so genannten Bestätigungsfehler zu erliegen.

        „Ein Bestätigungsfehler (engl. confirmation bias) ist in der Kognitionspsychologie die Neigung, Informationen so auszuwählen, zu ermitteln und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen (bestätigen).“

        „Confirmation bias is the tendency to search for, interpret, favor, and recall information in a way that confirms or strengthens one’s prior personal beliefs or hypotheses. It is a type of cognitive bias. People display this bias when they gather or remember information selectively, or when they interpret it in a biased way. The effect is stronger for desired outcomes, for emotionally charged issues, and for deeply-entrenched beliefs….People also tend to interpret ambiguous evidence as supporting their existing position…..Confirmation biases contribute to overconfidence in personal beliefs and can maintain or strengthen beliefs in the face of contrary evidence. Poor decisions due to these biases have been found in political, organizational and scientific contexts.

        https://en.wikipedia.org/wiki/Confirmation_bias

        Das heißt sich immer Fakten verlassen und nicht auf die Meinung anderer.

        Und zur deinem neuen Beitrag „Schnäppchenrausch an der Börse“ kann ich nur sagen. Zwei dumme ein Gedanke, wobei mir die englische Version besser gefällt: „great minds think alike“….Used to emphasize a coincidence, or two people reaching the same conclusion in any manner at the same time. Und da wären wir wieder bei der Konformität 😉

        MfG Alex

        1. Hallo Alex,

          vielen Dank für diesen langen Kommentar.
          Dem kann ich wenig hinzufügen.

          Außer, dass ich gestern Abend noch Bank OZK und Unum unserem Screener hinzugefügt habe.
          Der resultierende SchwarzGeld-Score liegt bei beiden Unternehmen über 70 und damit in der Spitzenregion.
          Auch wenn ich damit schon die Spannung / Überraschung vorwegnehme: da werden wir diese Woche wohl eine kleine erste Position bilden. 🙂

          Vielen Dank für den Tip und eine schöne Woche
          der Kassenwart

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